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  • Pflegeversicherung trotz Vorerkrankungen
  • teilweise auch schwere Krankheiten versicherbar!
  • z.B. Diabetes, Rheuma, Herzinfarkt

Pflegeversicherung trotz Diabetes

Pflegeversicherung mit Diabetes
Trotz Diabetes eine Pflegezusatzversicherung zu finden ist nicht einfach

Mit etwa 7 Millionen Erkankten Menschen in Deutschland, kann Diabetes Mellitus („Zucker“) sicherlich als Volkskrankheit bezeichnet werden – schließt man geschätzte Dunkelziffern von Menschen mit ein, die noch nichts von Ihrer Erkrankung wissen und nicht behandelt werden, kann man sogar von rund 10 Millionen Diabetikern in Deutschland ausgehen. Die meisten davon erkranken am klassischen „Altersdiabetes“ (Diabetes Mellitus – Typ II) – wobei die Bezeichnung „Altersdiabetes“ eigentlich immer weniger zutrifft – in den vergangenen Jahren ist die Zahl jüngerer Diabetiker im Alter von 30, 40 oder 50 Jahren stark angestiegen. Die Hauptursachen von Diabetes Typ-2 sind Übergewicht, Bewegungsmangel und falsche Ernährung. Für die deutlich seltenere Form Diabetes Typ-1 hingegen spielen diese Faktoren eine untergeordnete Rolle – hier geht man von einem angeborenen Autoimmun-Defekt aus, der durch Umwelteinflüsse wie z.B. eine schwere Virusinfektion oder ähnliches ausgelöst werden können.

Diabetiker haben ein hohes Risiko, im Laufe ihres Lebens weitere Folgeerkrankungen zu erleiden, z.B. Herzinfarkt, Schlaganfall, Nervenschädigungen (z.B. Polyneuropathie) oder der sogenannte „Diabetische Fuß“, der nicht selten sogar zu Amputationen führen kann. Das wiederum ist der Grund, warum es schwer ist, eine private Pflegeversicherung mit Diabetes zu bekommen. Es hilft wenig, einen Vergleich der Pflegetagegeldversicherungen nach ihren Leistungen vorzunehmen, wenn man hinterher feststellt, dass man als Diabetiker bei vielen Pflegeversicherungen kaum eine Chance hat, aufgenommen zu werden. Fast alle großen Versicherungsgesellschaften fragen bei der Gesundheitsprüfung explizit danach, ob eine Diabetes-Erkrankung besteht und lehnen den Antrag ab. Ausnahmen davon gibt es nur wenige – in Frage kommen insbesondere Pflegezusatzversicherungen mit vereinfachten Gesundheitsfragen – wo Sie trotz Diabetes eine gute Pflegeversicherung abschließen können, lesen Sie im Folgenden.

Pflegezusatzversicherung mit Diabetes – Möglichkeiten im Überblick

PG 1 flexibel
PG 2 flexibel
PG 3 flexibel
PG 4 flexibel
PG 5 flexibel
Beitragsfreistellung ab PG 2
Wartezeit keine Wartezeit

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1. VIGO Pflegeversicherung – Tarif PT

Die VIGO PT bietet eine flexible Pflegeversicherung an – das bedeutet, Sie können die Leistungen in jedem Pflegegrad selbst festlegen. Damit lassen sich insbesondere in den niedrigen Pflegegraden hohe Leistungen versichern, ohne dass der Gesamtbeitrag zu stark ansteigt. Bei der VIGO gibt es kein Höchstaufnahmealter, d.h. auch für ältere Menschen, die an Diabetes leiden, ist die VIGO noch eine Option.

Die VIGO fragt im Antrag ab, ob eine Diabetes-Erkrankung besteht – im Falle, dass dies zutrifft muss eine Selbstauskunft Diabetes (wo z.B. der letzte HbA1c-Wert abgefragt wird) abgegeben werden. Anhand dieser wird dann individuell geprüft, ob die VIGO den Antrag trotz Diabetes annimmt oder nicht. Sofern die Diabetes-Erkrankung bislang noch nicht insulinpflichtig war, sind unsere Erfahrungswerte mit der Annahmepolitik der VIGO durchaus gut – auch Diabetiker können hier in vielen Fällen noch eine gute Pflegeversicherung abschließen.

PG 1 flexibel (max. 180€)
PG 2 flexibel (max. 600€)
PG 3 flexibel (max. 1.080€)
PG 4 flexibel (max. 1.800€)
PG 5 flexibel (max. 2.400€)
Beitragsfreistellung ab PG2 oder 4 (optional)
Wartezeit 3 Jahre Wartezeit

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2. Münchener Verein – Deutsche Privat Pflege (DPP)

Der Münchener Verein DPP bietet eine flexible Baukasten-Pflegeversicherung an. Damit lassen sich die Leistungen sehr individuell zusammenstellen – so können Sie beispielsweise auswählen, ob Sie eine Beitragsbefreiung im Leistungsfall oder eine Einmalzahlung mit versichern möchten oder nicht. Ein Höchstaufnahmealter gibt es prinzipiell nicht, wobei allerdings ab dem 75. Lebensjahr nur noch Pflegegrad 4 und 5 (max. 750€ in PG4 / max. 1.500€ in PG5) versichert werden kann.

Der Münchener Verein ist die einzige Pflegezusatzversicherung ohne Gesundheitsfragen, wobei das nicht automatisch heißt, dass jede Erkrankung versicherbar ist.

Beim Münchener Verein muss eine Gesundheitserklärung mit dem Antrag abgegeben werden, die folgendermaßen formuliert ist:

Mir ist bekannt, dass kein Leistungsanspruch aus Tarif 421-423, 426-428 bzw. 425 gegeben ist, wenn zum Zeitpunkt der Antragstellung eine der folgenden Krankheiten ärztlich diagnostiziert ist bzw. jemals vor Antragstellung diagnostiziert wurde:

Anschließend werden 23 als „schwer“ eingestufte Erkrankungen aufgeführt, die man also vor Vertragsabschluss nicht ärztlich diagnostiziert bekommen haben darf, weil ansonsten der Leistungsanspruch nicht gegeben wäre. Aufgeführt ist hier lediglich der „insulinpflichtige Diabetes Mellitus“. Im Umkehrschluss bedeutet diese Formulierung, dass ein Leistungsanspruch nicht ausgeschlossen ist bei Personen, die vor Vertragsabschluss an Diabetes Mellitus erkrankt waren und die noch nicht auf Insulin in Tabletten- oder Spritzenform angewiesen waren. Wer also bislang nur Diät halten muss oder z.B. Metformin-Tabletten einnehmen muss, der kann trotz Diabetis-Mellitus eine Pflegetagegeldversicherung beim Münchener Verein abschließen.

Diabetes Typ 1 / Typ 2 - Symptome, Ursachen & Besonderheiten

Diabetes (umgangssprachlich auch als „Zucker-Krankheit“ bezeichnet) ist eine in Deutschland weit verbreitete Erkrankung – in Deutschland leben geschätzt etwa 10 Millionen Diabetiker, von denen rund ein Drittel gar nicht wissen, dass Sie betroffen sind. Der weit verbreitete Diabetes Typ-2 bleibt oft lange Zeit unbemerkt, wohingegen der deutlich seltenere Typ-I schon binnen weniger Wochen durch starke Symptomatik erkannt wird.

Was versteht man unter Diabetes Mellitus Typ-1

Was versteht man unter Diabetes?

Diabetes Mellitus Typ I ist mit rund 300.000 bis 400.000 Erkrankungen in Deutschland die deutlich seltenere Diabetes-Form. Beim Typ-1-Diabetes handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung. Das körpereigene Immunsystem, welches eigentlich der Abwehr körperfremder Krankheitserreger dient, richtet sich aus bislang weitgehend unklaren Gründen gegen die körpereigenen insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse.

Man geht davon aus, dass es zwar eine erblich bedingte Veranlagung gibt, die jedoch bei vielen Menschen nachweisbar ist – zum Ausbruch des Diabetes Typ-I führen offenbar äußerliche Umwelteinflüsse, wie beispielsweise eine Viruserkrankung. Die Erkrankung führt bereits wenige Tage oder Wochen nach Ausbruch zum Ausbleiben der Insulinproduktion – das Insulin hat die Aufgabe, den mit der Nahrung aufgenommen Zucker aus dem Blut zu ziehen und in die Zellen bestimmter Organe zu leiten, wo die Energie benötigt wird.

Wird kein Insulin von der Bauchspeicheldrüse gebildet, steigt der Blutzuckerspiegel an, was im Laufe der Zeit zu Schädigungen an Blutgefäßen, Nerven oder Organen führen kann. Menschen mit Typ-1-Diabetes müssen daher mehrmals täglich ihren Blutzuckerspiegel messen und Insulin spritzen, um akute Stoffwechselentgleisungen und Folgeerkrankungen zu vermeiden.

Was versteht man unter Diabetes Mellitus Typ-2

Die überwiegende Zahl der Diabetiker in Deutschland gehören der Gruppe der Typ-2-Diabetiker an – früher bezeichnete man diese Form des Diabetes als „Altersdiabetes“ oder „Alterszucker“, weil fast ausschließlich ältere Menschen erkrankten. Mittlerweile erkranken in Deutschland und vielen anderen Industrienationen immer mehr jüngere Menschen – Diabetes ist eine chronische Stoffwechsel-Erkrankung, die in erster Linie durch Übergewicht, mangelnde Bewegung und falsche Ernäherung entsteht.

Im Gegensatz zum Typ-1-Diabetes besteht beim Diabetes Typ-2 zunächst kein chronischer Mangel an Insulin – die Bauchspeicheldrüse arbeitet normal und produziert genug Insulin. Allerdings entwickeln körpereigene Zellen, die eigentlich dazu da sind, Insulin aufzunehmen, eine Resistenz gegen das körpereigene Hormon. Das Insulin ist damit dann nicht mehr in der Lage, den Zucker in die Zellen zu schleusen. Im Verlauf der Erkrankung produziert die Bauchspeicheldrüse immer mehr Insulin, da sie von anderen Organen die Rückmeldung erhält, dass Insulin fehlt. Irgendwann kann dann auch die Leistung der Bauchspeicheldrüse erschöpft sein, was dazu führt, dass in einem gewissen Stadium auch der Typ-2-Diabetiker Insulin spritzen muss. Im Frühstadium kann die Erkrankung durch eine Umstellung der Lebensgewohnheiten häufig noch positiv beeinflusst werden, etwa, indem man sich gesünder ernährt und sich mehr bewegt.

Darum ist eine Pflegeversicherung mit Diabetes sinnvoll

Pflegezusatzversicherung für Diabetiker

Eine private Pflegeversicherung kann natürlich grundsätzlich für jeden sinnvoll sein – doch gerade für Menschen mit Vorerkrankungen lohnt sich eine solche Versicherung natürlich noch eher als für einen vollkommen gesunden Menschen, weil das Risiko, pflegebedürftig zu werden, individuell doch deutlich höher ist.

Beim Diabetes liegt die Gefahr gar nicht unbedingt in der Erkrankung selbst. Die Gefahr liegt eher darin, dass Diabetiker häufig an Folgeerkrankungen leiden, die ihrerseits wiederum ein erhöhtes Pflegerisiko bergen, z.B.

  • Herzinfarkt und andere Herzkreislauferkrankungen
  • diabetische Nephropathie (Nierenschädigung)
  • diabetische Neuropathie (Nervenschädigungen)
  • diabetische Retinopathie (Netzhaudschädigung)
  • diabetisches Fußsyndrom („diabetischer Fuß“)
  • Depressionen

Durch diese Folgeerkrankungen liegt die statistische Pflegewahrscheinlichkeit ungleich höher wie bei einem gesunden Menschen. Das ist auch der Grund, warum die meisten Versicherungsgesellschaften keine Pflegeversicherung für Diabetiker anbieten. Nutzen Sie also die Chance, sich bei der VIGO oder dem Münchener Verein trotz Diabetes zu versichern.

Diabetes und Pflege – Daten & Fakten

  • in Deutschland sind ca. 7 Mio Menschen an Diabetes erkrankt und in Behandlung – Schätzungen gehen von 3-4 Mio weiteren aus, die noch nichts von der Diagnose wissen
  • rund 350.000 haben Diabetes Typ-1 – der Rest ist an Typ-2-Diabetes erkrankt
  • in Deutschland leiden rund 7,4% der 20 bis 79jährigen an Diabetes – in Mexiko zum Vergleich sind es mit 15,9% mehr als doppelt so viele (USA 10,8%)
  • jeder 4. Bewohner im Pflegeheim leidet an Diabetes - über eine halbe Mio Menschen
  • 40.000 Amputationen werden p.a. aufgrund Diabetes in Deutschland vorgenommen
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